Wie war dein Leben vor dem Tätowieren?
Mein Leben war schon immer kreativ, aber vor dem Tätowieren auf jeden Fall weniger erfüllt und weniger glücklich.

Wie würdest du deinen Style in drei Worten beschreiben?
Ornamental, Fineline, Single-Needle.

Was ist deine Inspirationsquelle?
Die Natur, exotische Pflanzen, Tiere und natürlich auch andere Künstler.

Das emotionalste Tattoo?
Da kann ich mich kaum entscheiden, weil meine Kunden sehr viele emotionale Stories vorzuweisen haben. Für mich persönlich war es aber auf jeden Fall das erste Tattoo, das ich meinem kleinen Bruder gestochen habe.

Welches Motiv wirst du niemals vergessen?
Das erste Tattoo auf Haut! Das war ein kleiner Dotwork-Zahn für eine gute Freundin und der Startschuss für mich als Tätowiererin. Ich bin ihr heute noch sehr dankbar für das Vertrauen.

Lehnst du auch mal Motive ab?
Ja, ich steche nur Sachen, von denen ich glaube, dass ich sie perfekt umsetzen kann und hinter deren Bedeutung ich auch stehe.

Was ist deine eigene Skin Story?
Meine eigenen Tattoos sind hauptsächlich ornamental und floral – sie wurden von meiner lieben Freundin Anja aka Resilience Ink gestochen!

Welches deiner eigenen Tattoos hat die größte Bedeutung?
Mein linker Arm ist ein florales Komplettprojekt. Die vielen verschiedenen Elemente stehen für meine Kindheit, Familienmitglieder, Erlebnisse und Veränderungen in meinem Leben.

Wenn du dich entscheiden müsstest: Wannado oder Kundenwunsch?
Ich liebe beides!

Totenkopf oder Schmetterling?
Auch hier: auf jeden Fall beides! Ich bin bei Motiven super offen, solange ich sie in meinem Stil umsetzen kann.

Bist du als Tattookundin mutig oder eine Memme?
Ich bin am Arm, am Knöchel und hinter dem Ohr tätowiert und würde mich glücklicherweise als mutig bezeichnen!

Was zeichnet deine Lieblingskunden aus?
Alle sind meine Lieblingskunden! Ich bin super dankbar für das gute Verhältnis, das ich mit allen habe – teilweise sind daraus sogar Freundschaften entstanden.

Dein Rat für das erste Tattoo?
Vorher viel schlafen, gut essen und trinken und das Wichtigste: drauf freuen!

Das schönste Gefühl beim Tätowieren?
Ich kann dabei sehr gut abschalten und in meine eigene Welt abtauchen. Ich liebe es aber auch sehr, die ganzen Geschichten von all den lieben Menschen zu hören, die zu mir kommen – und sie mit meinen Tattoos glücklich zu machen.

Dein Tipp für upcoming Tattoo Artists?
Ganz viel zeichnen und üben und mit vollem Herzen dabei sein. Man muss sich vorher bewusst sein, dass es kein leichter Weg sein wird und darf auf keinen Fall aufgeben.

Was würdest du stechen, wenn du nur noch einmal tätowieren könntest?
Gute Frage! Ich würde ein riesiges Projekt mit ganz viel Bedeutung für die Nachwelt erschaffen und die Einnahmen spenden.

Was treibt dich an?
Zu wissen, dass meine Kunst Menschen hilft, schwere Zeiten zu überstehen und sie glücklich macht.